Es gibt Hunde und es gibt Hunde! Und es gibt Finn!
Was dieser Hund hier bisher leistet, ist ein einfach unglaublich. So wie jeder Mensch seine Macken hat, haben auch Hunde Ihre Macken und Eigenarten. Damit muss man dann einfach klar kommen. 😉
Dieser kleine 24kg leichte Alaskan Husky, mit stahlblauen durchdringenden Augen ist ein absoluter Rennhund. Wenn man ihn sich physisch ansieht, dann würde man keine Angst bekommen, oder vor Ehrfurcht erstarren. Im Training trödelt er manchmal rum. Hat kein Bock auf Scooterfahren o.ä…. Manchmal dauert es Minuten bis ich den Kerl im Zuggeschirr habe, weil er nicht beikommt und lieber schnüffelt oder markiert. Er ist jetzt zwei Jahre bei mir. In dieser Zeit gab es kein Rennen, bei dem er nicht den absoluten Willen hatte alles zu geben. Er ist noch nie im Rennen „eingebrochen“….selbst wenn man das Gefühl hatte, dass bei Ihm nichts mehr geht… überrascht er Dich und geht wieder voll in den Zug. Er hört erst auf wenn die Ziellinie erreicht ist!
So auch heute wieder. Die 8km lange Strecke von gestern , nur andersrum… Mit 300 Höhenmeter gespickt auf 2,5km. Gestartet wurde wieder in 2er Teams. Damjan, diesmal mit Epic und wir. Die ersten 2km sind wir Kopf an Kopf gelaufen.
Kurz vorm Berg mussten wir zwei Brücken passieren und am Ortsausgang wartete der Anstieg. Damjan/Epic liefen sehr schnell in den Berg hinein, so dass wir erstmal eine kleine Lücke hatten. Es gibt Hunde, die in einem solchen Moment einbrechen, weil sie den “ Hasen“ verlieren. Finn und ich sind gleichmäßig weiter gelaufen und selbst im steilsten Abschnitt des Berges, bei unter 8km/h bleibt dieser Hund auf Zug, selbst im Trab. Er lässt Dich einfach nicht im Stich!! Oben angekommen haben wir Damjan/Epic wieder eingeholt. Nun ging es zum Ziel knapp 2,5km leicht bergab. Ungefähr auf der Höhe des Teufelslappens ( im Radsport das Zeichen für den letzten Kilometer) zogen wir an Damjan/ Epic vorbei und konnten endlich unseren ersten Etappenerfolg verbuchen.
Morgen geht es in Villard Reculas bei absoluten Traumwetter weiter. Es wird die längste Etappe über 8,1km sein.
Drückt uns die Daumen dass es weiter so gut läuft.
Jetzt heißt es wieder gut erholen, gut essen und sich entspannen.
Eure Pfotenläufer Finn, Edgar und Marko