DM in Reisenbach als krönender Abschluss der Canicross und Bikejöring Saison 2013
Nach dem wir dieses Jahr doch etwas vom Verletzungspech geplagt waren, durften wir nach der WM in Italien noch ein tolles Rennwochenende in Mudau/Reisenbach erleben. Mit fast 40ig Teilnehmern im Canicross und fast 30ig Startern in der Kategorie Bikejöring war das wohl das wohl das grösste Starterfeld was wir bis jetzt in Deutschland erlebt haben.
Im Canicross ging ich mit unserem “verzauberten Prinz” Gimli an den Start , im Bikejöring mit unserer “Kanonenkugel” Jordie. Der Samstag hatte es wirklich in sich. So musste ich innerhalb von knapp einer Stunde erst laufen und dann aufs Rad.
In der Damen Hauptklasse waren mit Nina Windhausen und Alex Jakel gleich 2 starke Läuferinnen, die für den DM Titel in Frage kamen am Start.
Da ich im letzten Jahr schon Bekanntschaft mit Ninas Endgeschwindigkeit machen durfte, wollte ich mich auf keinen Fall auf einen Zweikampf am 2ten Tag einlassen. Gimli und ich hatten am 1sten Tag einen wirklich guten Lauf und konnten mit einem “Polster” von knapp 30ig Sek Vorsprung auf Nina an den Jagdstart am Sonntag gehen. Da ich insgesamt als zweites starten musste und der schnellste vom Vortag (Lorenz Frech) mit gut 2 min. Vorsprung ins Rennen ging, hatte ich keinen wirklichen Hasen an den ich mich hätte kleben können. Also war ich die Gejagte! Direkt hinter mir starteten der schnell Hessenhound Falk Trendelkamp, kurz danach Nina und dann Alex Jakel. Wir mussten also alles geben um hier siegen zu können. Da Gimli, aus welchem Grund auch immer, doch häufig trabte musste ich wirklich über meine Schmerzgrenze hinaus und lief oft mit geschlossenen Augen. Irgendwann holte mich Falk mit seiner zuckersüßen Lilly ein und ich hoffte Gimli würde jetzt noch mal einen Zahn zulegen…. er lief aber “relativ unbeeindruckt” seinen Stiefel weiter. Dennoch reichte es im Ziel und wir konnten unseren Vorsprung vom Vortag sogar noch vergrössern. Auf der Zielgeraden musste Alex mit der berüchtigten Endgeschwindigkeit von Nina Bekanntschaft machen und erreichte in ihrer ersten Canicross Saison einen hervorragenden dritten Platz.
Bikejöring mit den schnellsten Männern
Im Bikejöring war die Strecke ca. 1 km länger und ich freute mich trotz der Doppelbelastung auf das Rennen mit unserer “Super Jordie”. Obwohl sie nur 21ig kg wiegt, ist Jordie ein absoluter Ausnahmehund. Diese kleine Rennmaus läuft sich förmlich in einen Geschwindigkeitsrausch und motiviert mich mit ihrer hohen Laufbereischaft derartig, dass ich auch immer 120ig % gebe. Ich habe immer wieder das Gefühl, als würde uns ein unsichtbares Band verbinden und das sie meine Gedanken lesen kann. Das ist Teamwork auf höchster Ebene! Wir erreichten an beiden Tagen die jeweils drittschnellste Zeit in diesem starken Männerfeld. Leider kam hier keine DM Wertung zustande da wir das einzigste weibliche Team in der Hauptklasse waren.
Obwohl der Wettkampf sehr anstrengent war und sich meine Beine nachher wie Blei anfühlten machte mich dieses tolle Rennen sehr glücklich. Die Hunde und ich waren, Dank Peter in Topform. Nach einem solchen Erfolg, hat man das Gefühl, dass man die investierte Energie doppelt und dreifach zurück bekommt.
Nach dem Wettkampf fragten mich viele woher ich als Mutter von drei Kindern die Energie und die Motivation für diese Wettkämpfe nehme. Für mich sind die Trainingseinheiten mit den Hunden sehr kostbare Momente. Wenn ich mit meinen Mann und mit unseren Hunden zum Training fahre gehen wir beide unserer großen Leidenschaft nach und genießen bewußt das hier und jetzt. Wir sind in der Natur und freuen uns über jedes gemeinsame Erlebnis weit weg vom Alltagsstress. Auch bei den Laufeinheiten genieße ich die Zeit in der Gegenwart und erfreue mich an der Bewegung mit Hund.
Also Ladies keep on running……und folgt eurem Herzen….
Pfotenläufer Vio